Die Klimapolitik macht es möglich. Nun können Sie mit Ihrem Fuhrpark auch noch Geld verdienen, wenn Sie auf Elektroautos umstellen. Die THG-Quote macht es möglich. THG steht dabei für Treibhausgas-Minderungsquoten. Mineralölkonzerne sind gesetzlich dazu verpflichtet, den CO2-Ausstoss ihrer Kraftstoffe zu reduzieren. Um ihre Quoten zu erfüllen, kaufen sie CO2-Einsparungen von Unternehmen ab. Unternehmen, die ihre E-Fahrzeuge beim Bundesumweltamt oder über spezielle Dienstleister registrieren lassen, können so Prämien von 250 bis 400 Euro pro Jahr und Fahrzeug einstreichen. Das ist sonst noch interessant:
Dienstwagenattraktivität
Man sollte meinen, dass die Attraktivität von Dienstwagen im Zuge der Umweltdebatte sinkt. Dem ist aber nicht so. Auch 2021 ging jede dritte PKW-Neuzulassung auf das Konto von Unternehmen. Die Job-Plattform Indeed hat herausgefunden, dass sich die Anzahl der Stellenausschreibungen, in denen explizit ein Dienstwagen ausgelobt wurde, in den vergangenen drei Jahren fast verdoppelt hat. Es sind bei Indeed aktuell 30.000 Job-Angebote pro Monat, in denen Dienstwagen als Pluspunkt erwähnt werden.
Auto-Abos
Abo-Modelle halten in vielen Branchen Einzug. Sie garantieren Anbietern konstante Erlöse und Kunden eine fest Kalkulationsbasis. Ein Auto-Abo ist im Prinzip eine Langzeitmiete im Full-Service. Bis auf die Tankfüllungen ist alles im Preis enthalten. Bei den aktuellen Lieferengpässen haben Auto-Abos auch den Vorteil der schnellen Lieferzeiten. Zudem sind sie eine gute Gelegenheit, E-Antriebstechnologien einfach mal auszuprobieren. Experten schätzen daher, dass bis 2025 zwischen 400.000 und 700.000 Auto-Abos pro Jahr nachgefragt werden.
Elektrifizierung
Der Wille bei Unternehmen zum CO2-neutralen Fuhrpark ist gestiegen. Doch noch dominieren die Verbrenner. Laut einer Studie von Transport & Environment (T & E) betrug ihr Anteil an den Dienstwagen 2021 immerhin noch stolze 87 Prozent. Für den Umstieg auf E-Autos erweisen sich die schlechte Ladeinfrastruktur, noch kurze Reichweiten und die Car Policy als Hemmnisse. E-Autos sind daher derzeit eher für Kurzstrecken und noch nicht für die meist lange Distanzen im Außendienst geeignet.