Schnell lesen, Zeit sparen Speed Reading

Die Welt schlittert von einer Krise in die nächste. Viele erwarten einen Herbst voller Überraschungen. Für Unternehmer/innen ist es daher existenziell, den Überblick über das aktuelle Geschehen und künftige Entwicklungen zu haben. Das geht nur, wenn man viel aus möglichst vielen unterschiedlichen Quellen liest. Doch das kostet viel Zeit. Speed-Reading ist daher angesagt.

Schnelles Lesen Denn viele Menschen lesen zu langsam - sie folgen von Wort zu Wort, schweifen gedanklich oft ab und haben Schwierigkeiten, sich hinterher an den Inhalt des Gelesenen zu erinnern. Wieder andere lesen zu grob und oberflächlich und verpassen wesentliche Passagen des Textes. Beim Lesen einer Tageszeitung z. B. kennen wir viele Informationen schon aus dem Internet, Radio oder den TV-Nachrichten. Dennoch bleiben wir daran hängen, als ob es sich um die Top-Nachricht des Tags handeln würde. Sinnvoller wäre es, sich z. B. auf die Kommentare und regionalen Beiträge zu beschränken.

Vorwissen beschleunigt die Texterfassung Wie schnell Sie einen Text lesen und erfassen können, hängt in erster Linie von Ihrem Vorwissen zum Thema ab. Kennen Sie sich gut aus, reicht es, einzelne Stichworte aufzunehmen. Wenn Sie schneller lesen wollen, nutzen Sie Ihre eigene Blickspanne besser aus und unterscheiden Sie auf diese Weise unnötiges Wissen von den tatsächlich wichtigen Faktoren.

Konzept schon beim Lesen erarbeiten Hilfreich ist dabei die so genannte Blitz-Methode, die es Ihnen ermöglich, bereits beim Lesen mitzudenken und sich ein Konzept zu erarbeiten. Sie lässt sich universell einsetzen und ermöglicht Ihnen ein zeitsparendes Arbeiten sowie die Konzentration auf das Wesentliche. Die Methode besteht aus maximal vier Schritten, die aber nicht alle oder auch in einer anderen Reihenfolge durchlaufen werden können. Auf diese Weise benötigen Sie für das Lesen eines Artikels nur noch etwa eine Minute.

  1. Was ist die Hauptaussage? Diese gilt es in jedem Fall und sofort zu finden, sie steckt meistens im ersten Absatz, ist fett gedruckt, kursiv eingerückt oder mit Aufzählungszeichen versehen. In Briefen oder E-Mails steht sie normalerweise im letzten Absatz.

  2. Was ist die Intention des Verfassers? In E-Mails, Briefen, Notizen oder Kommentaren liegt oft eine Botschaft "zwischen den Zeilen". Diese Textstellen finden Sie oft in der Zusammenfassung, im Ausblick oder aber im ersten Satz des Artikels.

  3. Welche Einzelheiten sind wichtig? Die für Sie relevanten Stellen haben die Form von Aufzählungen mit Spiegelstrichen. Aber auch Fettdruck oder eine Grafik kann das Wesentliche beinhalten. Dies gilt allerdings nicht für jeden Text.

  4. Was wollen Sie aktiv behalten und umsetzen? Bei sehr wichtigen Texten wie z. B. Gesetze, Verordnungen oder Arbeitsanweisungen geht es darum, nur die tatsächlich bedeutenden Abschnitte zu erfassen und zu behalten. Dieser Punkt ist natürlich nicht für jede Lektüre wichtig.

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